Wenn die finanziellen Belastungen zu stark werden, retten sich viele Verbraucher in die Privatinsolvenz. Sie denken, damit in Zukunft wieder schuldenfrei sein zu können. Droht angesichts unbeglichener Rechnungen, Mahnbescheiden und Inkasso die Zahlungsunfähigkeit, sehen viele Menschen das Verbraucherinsolvenzverfahren, wie es im Fachjargon heißt, als einzigen Ausweg. Ob der Weg in die Privatinsolvenz wirklich notwendig ist, bedenken sie dabei nicht. Dabei kann man mit einer kompetenten Beratung die private Insolvenz abwenden, und das ist in vielen Fällen viel vorteilhafter für die Betroffenen.
Das Wichtigste ist die Zeit
Wer zahlungsunfähig ist, hat häufig den Überblick über seine offenen Rechnungen verloren. Es empfiehlt sich daher rechtzeitig, eine Schuldnerberatung oder einen spezialisierten Fachanwalt aufzusuchen. Das sollte wirklich rechtzeitig passiert, denn Zeit ist in diesem Fall sprichwörtlich Geld.
Nur eine kompetente Schuldnerberatung eines Anwalts kann die Privatinsolvenz noch abwenden und garantieren, dass man schneller wieder schuldenfrei ist. Nicht nur die Arbeit des Experten ist dafür notwendig, auch die eigene Mithilfe. Es sollten möglichst detailliert alle Offenstände vorgelegt werden. Rechnungen, Lohnabrechnungen und Einkommensteuernachweise sind besonders wichtig. Nur so kann sich der Berater einen Überblick über die finanzielle Lage machen.
Die Arbeit des Fachanwaltes
Der erfahrene Anwalt des Vertrauens wird zunächst die finanzielle Situation durchleuchten und einen Finanzplan aufstellen. Es wird möglichst schnell und mit geringen Kosten versucht, dass man den Mandanten wieder schuldenfrei bekommt. Außergerichtliche Einigungen mit Gläubigern versucht man zu erwirken, oftmals werden die anstehenden Forderungen dabei schon minimiert. Jeder Gläubiger weiß, dass man von einer zahlungsunfähigen Person in der Privatinsolvenz kaum noch Geld bekommt. Eine außergerichtliche Einigung stellt meist die letzte Option dar, zumindest einen Teil der Kosten erstattet zu bekommen.
Gute Anwälte haben immer eine deutliche bessere Verhandlungsposition und sind zudem mit diesen Situationen vertraut, sie können deutlich professioneller handeln. Sie können auch eine Stundung der Forderungen beantragen, wenn absolut keine finanziellen Mittel mehr zur Verfügung stehen.
Zur guten Beratung eines Anwalts gehört auch immer der Mandantenschutz. Die Einrichtung eines Kontos mit Pfändungsschutz gehört oftmals zu den ersten Maßnahmen, die getätigt werden. Damit der Mandant schnell wieder schuldenfrei werden kann, muss eine Pfändung des Kontos in jedem Fall verhindert werden. Die Einrichtung muss aber ebenfalls sehr schnell passieren – denn auch hier gilt „Zeit ist Geld“.