Für ältere Menschen ist es in den meisten Fällen nicht möglich, einen seriösen Banken-Kredit zu bekommen. Manche Geldinstitute lehnen Kredite bereits ab einem Alter von 64 Jahren ab und in der Regel ist bei Senioren mit 74 Jahren sowieso Schluss mit der Kreditwürdigkeit. Der Grund ist ein einfacher: Den Banken ist das Risiko zu hoch, dass ihre Kunden vorzeitig ableben und die Kredite am Ende nicht zurückgezahlt werden. Dies wiederum bedeutet, dass Senioren ab 64 die ideale Kunden von unseriösen Kreditvermittlern sind.
Die Bearbeitungsgebühr
Zumeist sind es die sogenannten Sofort-Kredite ohne Schufa, welche massenhaft im Internet angeboten werden. Leider kann es für ältere Menschen zu einer verhängnisvollen Falle werden. Ein gängiger Trick ist die sogenannte Bearbeitungsgebühr. Auf diesem Weg lässt sich ganz schnell Geld machen und das ohne viel Arbeit zu investieren. Der unseriöse Sofort-Kreditvermittler verlangt zunächst einmal eine Gebühr für die Bearbeitung und in der Regel sind das 50 Euro.
Kreditvermittler kann in Deutschland jeder werden. Die Behörden verlangen keine besondere Qualifikation für diesen Titel und eine simple Gewerbeerlaubnis reicht schon aus. Die Bearbeitungsgebühr möchte der Kreditvermittler nicht als Bargeld, falls es zu einem realen Treffen kommen sollte, sondern er lässt seine „Kunden“ schön brav einen Überweisungsauftrag ausfüllen und unterschreiben.
Die „Bearbeitungsgebühr“ wird auf das Konto des Kreditvermittlers überwiesen. Einige Tage später erhält der ältere Kunde eine Mitteilung, dass der Kredit leider nicht gewährt werden konnte. Die Bearbeitungsgebühr wird selbstverständlich nicht zurückwerstattet, was im wirklich Kleingedrucktem nachgelesen werden kann. Den meisten Senioren wird spätestens in diesem Moment klar, dass sie nie wirklich eine echte Chance auf das geliehene Geld hatten, sondern nur um 50 Euro betrogen werden sollten.